(...) Ich kann Ihnen keinen Autor nennen, der eine - aufs Ganze - produktive Stirner-Interpretation liefert.
Produktiv heisst aber hier - destruktiv, bezogen auf die (mehr oder weniger politische) Ideengeschichte nach Stirner, weil diese im 20.Jh. - Sie kennen ja meine Sicht - modo grosso von Marx und Nietzsche dominiert wird, die "primär" durch die panische Abwehr Stirners (eines "heiteren Nihilismus"?) initiiert dachten und genau deshalb "sekundär" ihren Epigonen ein dickes Problem vom Halse hielten.
(Laska verwies in Ein dauerhafter Dissident auf den geplanten Band vier seiner Stirner Studien, "Eine vacante Vision".) "Eine vakante Vision" liegt auf Eis. Fraglich, ob ich mich dazu aufraffen werde.
Schriftstellerisch wäre das sehr mühsam, mehr noch als bei http://www.lsr-projekt.de/mseigner.html, wo ich vom "Eigner" als "gestaltloser Gestalt" rede.
Wenn schon die "Re(pulsions- und De)zeptionsgeschichte" so schwer zu vermitteln ist, wie dann erst so etwas "Inhaltliches"? (...)