Ist das oben angesprochene Problem nicht "Reich-1x1"? Psychotherapie natürlich privatissime, aber den Schwerpunkt von "Forschung und Lehre" und "Praxis" immer auf Prophylaxe ("gesellschaftlich") hin orientiert.
Nicht erst die "Neurotisierung" fördern oder stillschweigend gedeihen lassen, um es sich dann als Psychiater gut gehen zu lassen.
Aber wer macht das schon? Deshalb Reichs Ausruf am Ende der MPF45 [Massenpsychologie des Faschismus, Version 1945], den ich neulich zitierte: "Es fordert zu viel Denken, Geradheit, Wissen, Selbstkritik, dass ein Arzt als Hauptziel seiner Tätigkeit gerade die Verhütung derjenigen Krankheiten ansieht, von deren Heilung er lebt." (Statt "Heilung" wäre freilich "Behandlung" passender). Aber: ---> Hauptziel. Das heisst: palliative Behandlung ja, aber als Nebenziel ---> nachgeordnet.
Jetzt schreiben Sie wahrscheinlich wieder: "gähn" -- zu Recht, denn eigentlich wird Ihnen nicht neu sein, was ich gerade schrieb. Warum dann aber: "BAL, nun sagen Sie doch auch mal was!"
Allerdings: Der (nach [x, Chefarzt einer psychiatrischen Klinik] und all den cleveren Burschen, die auf den Schultern aller Riesen stehen und deshalb so viel weiter blicken als diese) ideologisch verblendete Reich ahnte noch nichts von der grossen Wendung in der neuen freien demokratischen unideologischen wertfreien Welt: die Gier nach "Arbeitsplätzen". Las gerade, wie froh man darüber ist, dass im "Gesundheitswesen" (= die Krankenbehandlung), im Gegensatz zu anderen Gewerbezweigen, immer mehr Arbeitsplätze entstehen. !!! ---> Die Baubranche z.B. könnte auch aufatmen, wenn wir wieder einmal einen Bombenkrieg hier hätten. Usw.