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[Jeanne Hersch / Josef Guter] Lektüren 1981 (nach alten handschriftlichen Aufzeichnungen)
BERND A. LASKA, aus dem LSR-Archiv
12.2.81
Jeanne Hersch: Die Unfähigkeit, Freiheit zu ertragen. Zürich/Köln: Benziger 1974
Aufsatzsammlung ohne Quellennachweis.
S.18-26: Aufsatz, dessen Titel mit Buchtitel übereinstimmt, dessen Inhalt aber nicht dazu passt. Völliges Gefasel; Proben:
"Die Zwänge werden von aussen auferlegt, um die Ausübung der Freiheit zu behindern... Ihre Zielscheibe ist der Körper des Menschen... (den) kann man binden, einsperren, foltern und endlich – zerstören. Wenn der Mensch keinen Körper hätte (BAL: Wunsch ? ), wäre nichts von all dem möglich. Doch er hat einen Körper. (...) Eben gegen diese Zwänge hat man die Freiheiten erfunden, d.h. eine Gesamtheit von Garantien, ... die bestimmt sind, die mögliche Ausübung der Freiheit zu gewährleisten." (BAL: Logik: 1.Freiheit 2.Zwänge 3.Freiheiten)
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Josef Guter: Pädagogik in Utopia. Neuwied / Berlin: Luchterhand 1968, 136 S.
1. Kap. Phänomenologische Klärung (bis S.36)
2. Kap. Erziehung und Arbeitswelt in den ausgewählten Utopien der Neuzeit
A) Thomas Morus; B) Tommaso Campanella; C) J.G. Schnabel: "Die Insel Felsenburg" (protestantische Utopie); D) Ferdinand Amersin: "Das Land der Freiheit" (Graz 1874)
[wohl Bezug auf D] S.105: ...die optimistischste Utopie, die wir kennen. Erziehung nimmt hier wichtigere Stellung ein als in all den anderen Utopien. "Freiheitliche Sexualauffassung" ... aber: Kinder sollen bei der Geburt zuschauen zur Abschreckung vor "zu frühem" Liebesverhältnis.
Hinweis: G.H. Huntemann, Utop. Menschenbild... Diss. Erlangen 1953
D=letzte grosse Eutopie (kaum Wirkung gehabt) --> dann Mätopien, z.B. Huxleys "Brave New World". -- Im Lit.Verz. u.a. Psychologen: Hofstätter, Jaspers, Lersch, Remplein, Spranger, Tillich